Der USV Halle konnte am Wochenende genug Gegenkraft entwickeln, um die unter Volldampf stehende Lok aus Pirna zu bremsen. An der Kabinentür waren die Tagesziele für die Partie schwarz auf weiß nachzulesen. Trainer und Mannschaft wollten natürlich die reine Weste der Heimspielserie ohne Minuspunkte sauber halten. Die Frage war, mit welchen Mitteln man dies umsetzt. Nach einem schwachen Start zu Beginn der Begegnung dauerte es 20 Minuten, ehe man sich auf die Angriffsvarianten der Gäste eingestellt hatte. Insbesondere von außen gelangen viele Treffer, welche sehr gut duch die Lok-Spieler herausgespielt wurden. Auch hatte Torhüter Luchien Zwiers nicht seinen besten Tag erwischt und überließ Helmut Feger das Tor. Vor der Halbzeit gelang den USVlern der Ausgleich und der Gastgeber konnte sogar mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gehen.

Gespannt waren alle auf den Beginn der 2. Hälfte. Erfahrungsgemäß kann der USV in den ersten 10 Minuten selten seine Stärken entwickeln. Spürbar war der Wille aller Beteiligten, den Spieltag mit einem Erfolg abzuschließen. Entgegen setzen konnte Pirna nur übertriebene Härte und unfaire Aktionen. Zu spüren bekam dies in der ersten Halbzeit schon Robin John und Julius Conrad. Mit viel Kampfkraft konnte der zwischenzeitliche Ausgleich zum 20:20 wieder in eine Führung umgewandelt werden. Helmut Feger parierte einen Strafwurf der Gäste und konnte in der zweiten Hälfte mit einer Reihe guter Paraden glänzen. Am Ende stand es 30:27 für den Gastgeber. Einziger Wermutstropfen war die rote Karte  - gefolgt von der blauen Karte für Paul Otto, welcher im Angriff den Ellenbogen einsetzte, um sich Platz zu verschaffen. Dies wird zu einer Spielsperre gegen Hermsdorf führen und somit wird er der Mannschaft im nächsten Spiel fehlen.

Am nächsten Wochenende geht es nach Hermsdorf, bevor man am 11.02.2017 im Heimspiel gegen die Delitzscher Gäste vor hoffentlich wieder vollen Rängen antreten wird. Gegenwärtig belegt der USV den 5. Platz, wobei die Tabelle weiterhin sehr geringe Punkteabstände aufweist.