Am Sonntag spielten die USV Halle Panther ihre Auswärtspartie in Apolda. Beim Tabellenletzten standen und stehen die Alarmzeichen auf Dunkelrot. Dies führte allerdings dazu, dass das Aufbäumen der Apoldaer im Thüringer Wald wörtlich genommen werden konnte. Eine 28:27 Niederlage der Panther in der letzten Sekunde versprüht noch einen kleinen Funken Hoffnung für den Verbleib der Glockenstädter in der Liga.
Der Wille zum Sieg der Apoldaer zeigte sich über die gesamte Spielzeit. Eine zeitige 7:3 Führung nach 10 Minuten brachte die Panther schon unter Zugzwang. Erschwerend war die rote Karte, welche Julius Conrad in der 17. Minute kassierte und somit der ohnehin schon ausgedünnte USV-Kader in der ersten Halbzeit einem Rückstand hinterherlief. In der letzten Minute vor der Pause konnte ein Strafwurf vereitelt werden und anschließend gelang Pierre Sogalla der Ausgleich zum 15:15. Mit dem Pausenpfiff erzielten die Gastgeber aber die knappe Führung in der letzten Sekunde zum 16:15 Halbzeitstand.
Nach der Pause ähnelte sich der Spielverlauf. Die Apoldaer erarbeiteten sich wieder einen Vorsprung von vier Toren. In der 41. Minute stand es 21:17. Die Aufholjagd der Panther bescherte den 23:23 Gleichstand in der 50. Spielminute. Bis dahin konnten die USVler schon drei gehaltene Strafwürfe für sich verbuchen. Die rote Karte für den starken Smiljcic auf Grund der dritten Zeitstrafe sollte eigentlich die Panther auf die Siegerstraße bringen. Theo Plitz und Patrice Mucke sorgten auch für die 24:26 Führung in der 53. Minute. Eine Auszeit der Thüringer erzeugte aber die entsprechende Wirkung. In der 57. Minute glichen die Apoldaer aus. Trotz Unterzahl – Chris Heyer musste auf der Bank Platz nehmen – erzielte Tim Kurrat die 26:27 Führung, welche der Gastgeber aber im Gegenzug wieder auf Gleichstand stellte. Nun nahm Jan Bernhardt die Auszeit. Beim eigenen Angriff fand aber der Ball nicht den Weg ins Netz. Der Apoldaer Trainer nutze die Gelegenheit zur letzten Auszeit und besprach mit seinem Team den letzten Angriff, welcher noch in 8 Sekunden ausgeführt werden musste. Für die Apoldaer läuteten die Freudenglocken, da tatsächlich noch in letzter Sekunde – wie zur Halbzeit - der Siegtreffer zum 28:27 Endstand gelang.
Der 3. Platz der Panther ist nicht gefährdet. Nun heißt es aber im letzten Heimspiel noch einmal eine ansprechende Leistung vor eigenem Publikum gegen Oebisfelde abzuliefern, bevor es zur abschließenden Begegnung der Saison in Aue kommt.
Es spielten:
Middell, Feger, Mucke 4, Plitz 2/1, Berends, S. 4, Berends N. 2, Heyer 3, Sogalla 6, Kurrat 4, Conrad 2/1, Wagner
Am späten Sonntag um 17 Uhr findet das Rückspiel gegen den HSV Apolda 1990 statt. Mit der Sicherheit des dritten Medaillenranges können die Panther befreit aufspielen. Nach der glanzvollen Mentalleistung im Heimspiel vor Ostern stehen nun die letzten drei Partien an. Im thüringischen Apolda soll an die Leistungen der letzten Spiele angeknüpft werden.
Einfach wird auch dieses Unterfangen nicht werden. Die Pechsträhne der Verletzungen reißt nicht ab. Nun hat es auch Thies Patan mit einem Bänderriss im Training erwischt. So fallen nun mittlerweile 6 Spieler der Mannschaft zum Ende der Saison aus! Ohnehin sind Sonntagsspiele kein Erfolgsgarant für die Panther. Auch wenn die Partie gegen den Tabellenletzten gespielt werden wird, ist ein Erfolg alles andere als logisch. Brisanz haben die verbleibenden Begegnungen allemal, denn ab Platz 8 spielen alle Mannschaften theoretisch gegen den Abstieg. Auch Apolda hat noch die Chance, in der Liga zu verbleiben. Das Team wird alles dafür tun, um diese Möglichkeit zu nutzen.
Auch das Hinspiel in Halle war keine deutliche Angelegenheit. Damals gewannen die Panther mit 30:28. Nach einem 0:3 Rückstand hatte man die Partie zwar weitestgehend im Griff, aber signifikant absetzen konnten sich die Panther im Hinspiel nicht. Ohnehin sind aktuelle Platzierungen nicht ausschlaggebend für den Verlauf der einzelnen Partien. Im Laufe der Saison gab es einige Überraschungen. Die USVler wollen natürlich das Momentum nutzen, um die kleine Siegesserie fortzusetzen und Überraschungen ausschließen. Wir dürfen gespannt sein, wir das Spielwochenende verläuft. Hinreichend Spannung im Abstiegskampf ist jedenfalls vorprogrammiert.
Mit einer Glanzleistung am Wochenende haben sich die Panther in die Osterferien verabschiedet. Wahrscheinlich war es eines der besten Spiele, welches die USVler diese Saison auf dem Parkett gezeigt haben. Mit einem klaren 41:31 Erfolg wurde vorzeitig der 3. Platz in dieser Spielserie gesichert. Dieser hohe Sieg bedeutet auch, dass das direkte Duell gegen die Spitzenstädter zu Gunsten der Hallenser gewertet wird. Selbst bei drei Niederlagen in den verbleibenden drei Spielen kann auf Grund des Direktvergleichs die Bronzemedaille nicht mehr verloren gehen.
Nach der eher durchwachsenen Trainingswoche war es erstaunlich, mit welchem hohen Tempo die Begegnung gespielt wurde. Beide Teams hatten mit Verletzungssorgen zu kämpfen, aber die Panther zeigten Einsatz und Engagement in fast allen Spielszenen. Die Hallenser hatten einen wirklich guten Tag, den Panthern gelang fast alles. Die USler sind über die komplette Spielzeit Vollgas gegangen, am Ende konnte der Gegner einfach nicht mehr mithalten. Bis zur 50. Spielminute beim Stand von 31:28 war die Partie allerdings recht offen. Insbesondere in der ersten Hälfte war es eher ein Spiel auf Augenhöhe. Zwischenzeitlich konnten sie die Panther auch mit drei Treffern absetzen, aber diesen Vorsprung konnten die Plauener Gäste zum Pausenpfiff fast egalisieren. Mit einem 16:17 ging es in die Kabinen.
Das die Panther den Sieg unbedingt wollten, merkte man an dem nahtlosen Übergang zur zweiten Halbzeit. Den Vogtländern gelang zwar noch dreimal der Ausgleichstreffer. Ab dem 20:19 durch Julius Conrad erhöhten die Panther noch einmal das Tempo und setzten sich nach und nach ab. Neben einer herausragenden Mannschaftsleistung stach sicher Sascha Berends hervor. Er warf nicht nur insgesamt 8 Tore, sondern ackerte unermüdlich und schaffte durch seine Laufwege viele freie Räume. Durch einen 5:1-Lauf binnen vier Minuten erhöhten die Panther auf 28:22. Eine Auszeit des Einheit-Trainers sollte die starke Phase der Hallenser unterbrechen. In Folge der kurzen Absprache verkürzten die Gäste wieder auf drei Tore zum 25:28. Die offensive Deckung der Panther führte aber weiter zum Erfolg. Auch das Überzahlspiel der Vogtländer fruchtete wenig. Torhüter Oliver Middell konnte so nun kurz nacheinander auf das leere Tor werfen und zwei Treffer für sich verbuchen. Die letzten Versuche der Plauener liefen ins Leere. Nun folgten einige Kreisanspiele, welche Thies Patan sicher verwandelte. Im Gegensatz zu manchen anderen Partien stellten die Panther Ihre Angriffs- und Abwehraktivitäten nicht ein. Beim Stand von 36:29 in der 54. Minute nahm das Hallenser Trainerteam die Auszeit. Nun bestand die Option, den direkten Vergleich zu gewinnen – das Hinspiel endete 31:24 für die Plauener. Dies gelang in Gänze. Den krönenden Abschluss lieferte Oliver Middell im Tor. In der Schlussminute parierte er einen Strafwurf und machte so das Ostergeschenk für die Mannschaft und allen Fans perfekt. Die Plauener Sicht auf die Begegnung kann man gern unter HC Einheit Plauen - Einheit mit Verletzungspech und zu hoher Niederlage nachlesen.
Es spielten: Middell 2, Feger, Hasselbusch, von Pawlowski, Plitz 3, Berends S. 8, Berends N. 5, Sogalla 4, Patan 5, Conrad 8/1, Kurrat 1, Heyer 5
Die Endphase der Saison 2024/2025 ist eingeläutet. Die Panther bestreiten noch zwei Heimpartien und zwei Auswärtsspiele. Am kommenden Wochenende ist Einheit Plauen zu Gast in Halle. Um 19:00Uhr wird die Partie in der Sporthalle am BIZ angepfiffen. Mitten in den sachsen-anhaltinischen Osterferien wollen die Panther sich kein faules Ei in das eigene Nest legen lassen. Der unmittelbare Verfolger aus Plauen liegt vier Punkte hinter den drittplatzierten Panthern und strebt ebenfalls das Treppchen an.
Das Hinspiel gewannen die Sachsen deutlich mit 31:24. Ein hallescher Sieg in dieser Höhe scheint eher unwahrscheinlich, zumal sehr klare Spielentscheidungen auf der USV-Seite eher Mangelware sind. Mit einem knappen Erfolg am Wochenende würden die Panther zwar den direkten Vergleich verlieren, aber mit 6 Punkten Vorsprung wäre ein Sieg ein großer Schritt in Richtung Platz 3. Um diesen den Panthern dann noch streitig zu machen, müssten die Plauener alle verbleibenden drei Spiele gewinnen und die Panther müssten diese verlieren.
Bei einer Niederlage am Wochenende bleibt es weiterhin spannend in der Liga. Dies wollen die Panther natürlich verhindern. Trotz aktueller Kaderschwäche auf Grund der zahlreichen Verletzungen möchte man dem Publikum und sich selbst eine kämpferische Leistung bieten. Unterstützung auf dem Parkett bekommen die Panther mal wieder aus der 2. Mannschaft. Die Einheit aus Sachsen agiert zwar nicht mit Top-Werfern wie die Panther, aber sind sehr breit aufgestellt und können von allen Positionen gefährlich sein. Auch die Abwehrbilanz kann sich sehen lassen. Diese hat sich aber auch bei den Panthern deutlich verbessert. Ein Sieg in der heimischen Halle soll somit nicht nur ein Ostergeschenk an Fans, Sponsoren und natürlich für das eigene Team sein, sondern den Grundstein für einen Medaillenrang in der Saison 2024/25 legen.
Das Team um Jan Bernhardt und Robert Wagner hoffen auf ein zahlreiches und unterstützungsfreudiges Publikum!
Die Begegnung wird vom Maya mare, dem mexikanischen Badeparadies in Halle präsentiert.