Am Samstag trafen die Panther auf die Alligatoren und es sollte eine spannende Auseinandersetzung werden. Auf dem ungewohnten Handballparkett der SWH.arena waren die Panther in der Vergangenheit nicht sonderlich erfolgreich. Zuletzt verlor man in der letzten Saison hoch gegen Apolda. Dies sollte sich nicht wiederholen. Die Halle war gut besucht. Julius Conrad erhielt nun endlich seine verdiente Torjäger-Kanone für die letzte Spielzeit und der Verein bekam einen Scheck des Lions Club für die Nachwuchsarbeit überreicht. Jetzt musste nur noch ein Sieg her und der Samstag wäre perfekt verlaufen.
Allen die Gäste aus Aschersleben hatten etwas dagegen. Sie hatten sich so etwas wie eine Revanche der Hinspielniederlage vorgenommen und spielten entsprechend engagiert auf. Ihr Kreisspieler Chris Hoffmann erzielte den ersten Treffer der Begegnung. Nach 7 Minuten sahen sich die Panther mit 2:4 im Rückstand, bevor Pau Kosak den ersten seiner fünf Treffer erzielte. Dies war das Zeichen für die USVler nun in den Lauf zu kommen. Bis zur 15. Minute konnte so ein kleiner Rückstand in eine 8:5 Führung gewandelt werden. Der Gäste-Trainer sah sich gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Allerdings ohne signifikanten Erfolg. Von allen Positionen konnten die Panther Tore erzielen und hielten bis dahin die Ascherslebener gut unter Kontrolle.
In die Kabinen ging es mit einem komfortablen 15:9 Vorsprung. Die wenigen Gegentreffer waren bis zur Pause Zeugnis einer guten Abwehrarbeit. Nach dem Seitenwechsel nahm das USV-Trainerteam schon nach fünf Minuten die Auszeit. Beim Stand von 18:14 gelang in der Abwehr nicht mehr viel. Allein Andreas Rojewski auf Seiten der Gäste drehte nun auf und markierte drei seiner 11 Treffer in kurzer Zeit. Schon in der 40. Spielminute konnten die Alligatoren den Ausgleich zum 20:20 unter dem Beifall ihrer Fans erzielen. Nun war tatsächlich Derby-Stimmung angesagt und beide Teams gingen in den offenen Schlagaustausch über. Tore wechselten sich mit technischen Fehlern auf beiden Seiten ab. Der HCA mauserte sich zum HC Hoffmann/Rojewski. Beide Spieler waren kaum noch in den Griff zu bekommen. Auf USV-Seite wurden zwar auf ganzer Breite Tore erzielt, aber die Abwehr bröckelte zusehends. Eine zweimalige 2-Tore-Führung in den letzten 20 Minuten konnten die Panther nicht ausbauen. Somit stand ein 28:28 in der 52. Minute auf der Anzeigetafel. Chancen für Würfe ergaben sich noch auf beiden Seiten. HSA-Routinier Fabian van Olphen traf zum 29:30 in der 57. Minute. Weitere Treffer gelangen in den verbleibenden drei Minuten keiner Mannschaft, welches sicher auch ein Novum ist. Allerdings sollten die Panther den letzten Angriff haben. Diesen konnten die Ascherslebener in letzter Sekunde nur mit einem Foul stoppen. Die Verantwortung lag nun bei Julius Conrad an der Strafwurflinie. Nichts für schwache Nerven, auch wenn bekanntermaßen Julius Conrad ein sicherer Schütze vom 7-Meter-Punkt ist. In dieser Situation gegen einen Torwart-Hünen von 2,17m muss man erst einmal treffen. Die Verantwortung nahm Julius Conrad aber bravourös war und erzielte den 30:30 Endstand.
Letztendlich war es eine gerechte Punkte-Verteilung, wobei die Panther die bessere erste Hälfte und die die Alligatoren die zweiten dreißig Minuten jeweils für sich entscheiden konnten.
Es spielten:
Feger, Middell, Loerzer, Kosak 5, Berends S., Berends N. 5, Greif 1, Heyer 5, Sogalla 7, Kurrat 3, Conrad 4/2, Patan
Im ersten Spiel der Rückrunde treffen die Panther aus Halle auf die Alligatoren aus Aschersleben. Die Begegnung in der Hinrunde konnten die USVler noch mit 30:36 für sich entscheiden. Zu Beginn der Saison waren allerdings noch alle Spieler an Bord und die Panther konnten mit dem kompletten Kader in die Saison starten. Nach der Hinrunde müssen sich die Panther nach wie vor einige Wunden lecken und auf Tom Kryszon und Laurenz Brodowski verzichten. Beide Teams starteten mit einem Sieg in das Jahr 2025 gegen die Aufsteiger der aktuellen Saison. Die Alligatoren besiegten die HSG Suhl mit 17:21 und die Panther konnten sich deutlich gegen Aue mit 41:33 behaupten. Die bessere Saison spielen momentan dennoch die Panther und sind auf Platz vier punktgleich mit dem Drittplatzierten aus Pirna zu finden. Die Ascherslebener sind auf Rang 12 platziert. Eine Einschätzung zu den Siegchancen lässt sich trotzdem schwer treffen. Der HCA hat bisher nur 351 Gegentreffer. Nach dem Trio an der Tabellenspitze ist dies der viertbeste Wert. Dagegen führen die USVler die Torschützenliste an und könne mit dem Spitzenwert von 410 geworfenen Toren aufwarten. Die Spielstärke beider Mannschaften ist im Derby immer abhängig von der Tagesform. Der Sieg oder die Niederlage werden letztendlich durch Kleinigkeiten entschieden und wer die besseren Optionen in Abwehr und Angriff für sich nutzen kann. Beide Teams treffen am Samstag um 19:00 Uhr in der SWH.arena aufeinander. Dort taten sich die Panther bisher immer etwas schwer mit ihrem schnellen Erfolgshandball. Am nächsten Wochenende wollen die USVler im Derby allerdings siegreich bleiben, um in einer guten Ausgangsposition in die Rückrunde zu starten.
Dieser Spieltag wird von der SWH präsentiert. Unterstützt die Panther und sorgt für Derby-Stimmung auf den Rängen!
Die USV Halle Panther starten mit einem deutlichen Sieg in das Jahr 2025. Gleichzeitig war die Partie am Wochenende die letzte Begegnung der Hinrunde.
Zu Gast war der Tabellenletzte aus Aue. Das dies kein Spaziergang wird, war der Mannschaft um Trainer Jan Bernhardt klar. Nach einer langen Pause – das letzte Spiel fand am 07.12.2024 statt – und nur 3 Trainingseinheiten im neuen Jahr ist der Wettkampfmodus nicht zwingend bei 100 Prozent. Außerdem wurde und wird im Training eine neue Deckungsvariante getestet, da die Gegentreffer-Quote in der Hinrunde erhebliches Verbesserungspotenzial hat. Statistisch bewegt man sich an dieser Stelle im unteren Bereich der Liga. Aber nach wie vor können die Panther mit einer sehr guten Angriffsleistung aufwarten. Mit 410 Treffern nach dem Spiel gegen Aue führen die Panther die Tabelle der Liga im Bezug auf die geworfenen Tore an. Zum Start in die Rückrunde gibt es auch eine erfreuliche Nachricht zur rechten Angriffsseite. Julius Conrad und Chris Heyer führen mit jeweils 90 Toren die Torjägerliste in der Regionalliga an.
Aber nun zum Spiel. Auch wenn das Ergebnis mit 41:33 Toren recht deutlich und hoch ausfiel, war der Spielverlauf insbesondere in der ersten Hälfte nicht zwingend zufriedenstellend. Einer 3:0 Führung nach fünf Minuten folgten abwechselnd Treffer der USVler und der Gäste aus Aue. Gepaart mit 2-Minuten-Strafen und Würfen vom 7-Meter-Punkt sorgten beide Teams zwar für Abwechslung, aber weiter absetzen konnten sich die Panther nicht. Nach 16 Minuten beim Stand von 11:8 nahm das USV-Trainergespann die Auszeit. Der positive Effekt blieb allerdings aus. Allein in den verbleibenden 14 Minuten Spielzeit kassierten die Panther fünf Zeitstrafen. Trotzdem gelang noch der eine oder andere Treffer und so ging es mit einem wenig befriedigenden 18:14 in die Kabinen. Aufgrund der vielen Treffer war es bis dahin aber doch ein recht kurzweiliges Spiel – insbesondere für die Zuschauer.
Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich erst einmal nicht viel. In der 44. Spielminute waren es immer noch vier Tore Vorsprung für die Panther. Nico Berends, Chris Heyer und Tim Kurrat sorgten dann aber mit ihren Treffern innerhalb von 70 Sekunden für etwas mehr Klarheit. Beim Stand von 29:22 nahm der Gäste-Trainer seine Auszeit. Dieser kurzen starken Phase der Panther konnten die Erzgebirgler nichts mehr entgegensetzen. Nach drei Zeitstrafen musste zwar Tim Kurrat in der 53. Spielminute das Parkett mit Rot verlassen, aber dem Sieg stand nun nichts mehr m Wege. Erfreulich war, dass alle sechs Strafwürfe durch Julius Conrad verwandelt werden konnten um im Gegenzug Helmut Feger in den letzten drei Minuten dafür sorgte, dass zwei Würfe vom Punkt nicht den Weg ins USV-Tor fanden.
Mit dem Sieg finden sich die USV Halle Panther zwar immer noch auf Tabellenplatz vier wieder, aber punktgleich mit der Lok aus Pirna, welche den dritten Medaillenrang mit dem besseren Torverhältnis innenhat. Insgesamt rückt die Spitzengruppe enger zusammen, da die führenden Delitzscher am letzten Freitag gegen Köthen verloren. Nun geht’s am nächsten Wochenende im nächsten Heimspiel gegen die Alligatoren aus Ascherleben. Gespielt wird diesmal in der SWH.arena.
Es spielten:
Middell, Feger, Loerzer 1, Berends, N. 4, Berends, S. 5, Sogalla 4, Greif 2, Kurrat 3, Heyer 8, Conrad 13/6, Kosak 1, Patan
Allen Handball-Fans ein gesundes, erfolgreiches und für alle Sportler ein verletzungsfreies 2025!
Der Artikel in der MZ vom 09.01.2025 sagt vieles, um eine gute Ausgangsposition für die zweite Halbserie zu schaffen:
In den Adventstagen unterstützen wir den Lions Club in Halle und hoffen, dass die caritative Hilfe für einige Einrichtungen in 2025 viel Freude bereitet! Bis dahin wünschen wir allen Sponsoren, Unterstützern, Partnern und Fans geruhsame Feiertage in anspruchsvollen Zeiten. Wir sehen uns spätestens zum nächsten Heimspiel am 11.01.2025!