
Eine volle Halle, super Stimmung auf beiden Seiten der Fanlager und zwei gute aufgelegte Teams – beste Voraussetzungen für eine spannende Begegnung der Liga-Konkurrenten aus Halle und Bernburg.
Allerdings gerieten die Panther frühzeitig in Rückstand. Ein 2:1 sollte auch im Verlaufe der Partie die letzte Führung für die Panther sein. Dann drehten die Bernburger auf und nutzen jede Schwäche der Panther im Angriff und Abwehr aus. Schon nach 15 Minuten sahen sich die USVler in einem deutlichen Rückstand von 5:11. Selbst eine frühzeitige Auszeit in der achten Spielminute zeigte wenig Wirkung. Nicolas Berends hielt mit seinen Treffern die Mannschaft in der ersten Hälfte noch im Spiel. Von den 11 erzielten Toren der Panther gingen sechs auf sein Konto. Der Rückstand vergrößerte sich nun nicht mehr und zur Pause, eine Verkürzung gelang den Panthern allerdings auch nicht. Zum Halbzeitpfiff war ein 11:17 auf der Anzeigetafel zu lesen.
Nach dem Kabinengang fanden die Panther etwas besser ins Spiel. Mit seinem Treffer zum 15:20 läutete Sascha Berends die Aufholjagd ein. Nicolas Berends traf zuverlässig vom 7-Meter-Punkt. Oliver Middell netzte treffsicher in das leere Bernburger Tor ein und Chris Heyer war zweimal erfolgreich. Nun spürte auch das heimische Publikum die Möglichkeit einer erfolgreichen Aufholjagd, denn in der 44. Minute stand es 19:22 und es war noch genügend Zeit, die Partie zu drehen. Beide Fanlager trommelten und klatschten ihr Team nach vorn. Das Derby hatte nun auch wieder an Spannung zugelegt und die Stimmung war hervorragend. In der 52. Minute sah der bis dahin herausragende Kaaterud beim Stand von 24:27 die rote Karte. Das entstehende Momentum und die sich ergebenden Chancen zum Anschlusstreffer konnten die Panther leider nicht nutzen. Die mangelnde Chancenverwertung und die wesentlich breitere Torgefahr auf allen Positionen der Gäste aus Bernburg führten letztendlich zur 29:33 Niederlage.
Unabhängig vom Punkteverlust der Panther war die Begegnung eine gelungene Werbung für den Handballsport – unterstützt durch die Spieltagspräsentation der SWH und natürlich dem stimmungsvollen Publikum. Die Panther sind weiterhin auf Platz 5 zu finden. Um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren, sind nun in den beiden verbleibenden Spielen im November Punkte gefragt.
Es spielten:
Feger, Middell 1, Berends, N. 12/3, Berends, S. 5, Sogalla, Kurrat 2, Heyer 5, Zänker, Mucke 1, Plitz 1, Kryszon 2